Lehrer waren auch mal Schüler…
Herr Schussel kann kein Englisch (bzw. nur sehr schlecht ^.^).
Herr Schussel: „Früher hatte ich aber auch Englisch!“
Da fällt mir etwas ein, war er mir irgendwann mal erzählt hat…
Ich: „Haben Sie nicht früher im Englisch-Unterricht immer Karten gespielt?“
Herr Schussel: „Ja, also, wir hatten eine Lehrerin, die sich nicht durchsetzen konnte…“, versucht er sich zu rechtfertigen.
Angel: „Und Sie haben das schamlos ausgenutzt?!“
Er lacht. Da kann er sich nicht mehr rausreden…=)
…
Sag mal teacher, wie warst du damals denn so als Schüler? ;-)
Herr Schussel: „Früher hatte ich aber auch Englisch!“
Da fällt mir etwas ein, war er mir irgendwann mal erzählt hat…
Ich: „Haben Sie nicht früher im Englisch-Unterricht immer Karten gespielt?“
Herr Schussel: „Ja, also, wir hatten eine Lehrerin, die sich nicht durchsetzen konnte…“, versucht er sich zu rechtfertigen.
Angel: „Und Sie haben das schamlos ausgenutzt?!“
Er lacht. Da kann er sich nicht mehr rausreden…=)
…
Sag mal teacher, wie warst du damals denn so als Schüler? ;-)
Susi-q - 22. Feb, 15:24
Angel (Gast) - 25. Feb, 13:49
ich war im Nachhinein echt entsetzt vom Herr Schussel! Einerseits verlangt er Respekt aber andererseits hat er ihn auch nicht immer anderen gegenüber gezeigt...schwierige Sache!
Übrigens interessante Diskution die ihr da angefangen habt! Ich kann deinen Standpunkt gut nachvollziehen, Susi-q!
Ich denke vllt ist sogar noch als Grund zu beachten, warum diejenigen Lehrer werden.
Denn aus Gedanken werden Taten...^^
Übrigens interessante Diskution die ihr da angefangen habt! Ich kann deinen Standpunkt gut nachvollziehen, Susi-q!
Ich denke vllt ist sogar noch als Grund zu beachten, warum diejenigen Lehrer werden.
Denn aus Gedanken werden Taten...^^
Susi-q - 27. Feb, 21:33
Respekt ist eben etwas, was man sich verdienen muss. Zumindest teilweise...
teacher - 28. Feb, 16:13
Respekt kriegst du auch mit einem Haufen Kohle oder einem Gewehr in der Hand, fürchte ich.
Meine Schulzeit
1. Was glaubst Du, wie ich war? Du kennst ja ein paar Aussagen/Texte von mir, du hast also eine Vorstellung. War ich ein Streber? Oder einer von den Coolen?
2. Was glaubst Du: Sind Lehrer, die als Schüler Probleme gehabt und gemacht haben, besser geeignet, Unterricht auch für die Schwachen zu gestalten? Oder werden aus schwachen Schülern wieder schwache Lehrer? Bleiben Arbeitsvermeider Anstrengungsvermeider?
So, dann zu mir:
Das Wichtigste zuerst: Ich habe mich ständig geändert. Entwickelt. Und daher gehe ich auch heute bei meinen SchülerInnen davon aus, dass sie sich in alle möglichen Richtungen noch entwickeln (können).
In der Grundschule war ich einer von den Schlimmen. Ich war überdurchschnittlich begabt und daher ständig unterfordert. Meine LehrerInnen haben das erkannt und mich ins Gymnasium geschickt (zuerst zu einer Aufnahmeprüfung). Meine Eltern hätten mich vll. lieber in einem seriösen Handwerk gesehen.
Im Gymnasium (S I) war ich Mittelklasse. Zum ersten Mal habe ich wirklich lernen müssen, das war ich nicht gewöhnt, das hat auch keinen Spaß gemacht. Ich musste erkennen, dass andere Schüler viel gescheiter waren ... ich war doch frustriert.
In der Oberstufe (S II) war ich schon bei den Besseren. Vieles hat mich zu interessieren begonnen. Ich mochte Schule, weil sie fortschrittlicher war als der Rest der Gesellschaft. Diesen Vorsprung hat sie total verloren. Wir haben in der Schule viele Dinge gemacht (von Diskussionsrunden über sportl. Wettbewerbe bis Kunstaktionen), die ausserhalb nicht passiert sind. Vll. war das der Hauptgrund, warum ich Lehrer werden wollte: Intellektureller, technischer, gesellschaftlicher Vorsprung.
Auf der Uni war ich dann bei den Besten - da konnte ich genau das machen, was ich am liebsten machen wollte: In meinen Geist investieren, ganz nach meinen Wünschen. Es war die schönste Zeit meines Lebens (später gab es noch so einen großen Höhepunkt, von dem aber hier nicht die Rede ist). Jung, erfolgreich, frei.
Mit dem Eintritt ins Berufsleben hat sich vieles geändert. Jetzt verdiene ich Geld, arbeite aber immer für andere, nicht mehr für mich selbst.
Und jetzt wieder zu Dir: Wie lauten die Antworten auf meine einleitenden Fragen?
2. Ich denke, man kann das nicht so schubladendenkend beantworten (also ein guter Schüler wird ein guter Lehrer, schlechte Schüler werden schlechte Lehrer)... ich glaube es liegt an der Person selbst und wie sie sich entwickelt...
Denn angenommen Lehrer, die als Schüler Probleme hatten, wären besser dafür geeignet den Unterricht für leistungsschwächere Schüler zu gestalten, wären sie dann nicht auch gleichzeitig schlechter dafür geeignet Unterricht für leistungsstärkere Schüler zu machen??... Obwohl sie natürlich mehr Verständnis hätten für Schüler, die frustriert sind, weil sie etwas nicht können und evtl auch besser damit umgehen könnten als Lehrer, denen immer alles zugeflogen ist.... aber ich glaube trotzdem, dass Lehrer, die früher leistungsstarke Schüler waren, genauso gut auf leistungsschwache Schüler eingehen können...
"Oder werden aus schwachen Schülern wieder schwache Lehrer? Bleiben Arbeitsvermeider Anstrengungsvermeider?"
Ich denke definitiv nicht. Zumindest nicht zwangsläufig.
Ich hatte einen Lehrer, der in der Schule und an der Uni eher mittelmäßig gut war. Er war nicht das, was man leistungsstark nennt. Aber heute ist er ein Weltklasse Pädagoge.
Von einem anderen Lehrer weiß ich, dass er es sich an der Uni doch ziemlich leicht gemacht hat... und heute ist er der engagierteste Lehrer meiner Schule.
Meiner Meinung nach hängt das wirklich von den Menschen ab.
Wie ist deine Ansicht dazu?
Ich meine, dass wir mehr gute SchülerInnen überzeugen müssen, LehrerInnen zu werden.
Ich könnte es mir vorstellen, wenn es derjenige aus Überzeugung macht und das Studium nicht als "Notlösung" sieht.