Dienstag, 16. Juli 2013

Liebe ist wie Magie

Ich habe mich ein kleines bisschen verliebt. In Raphael. Seine Blicke, seine dunklen Augen, sein Duft – er ist einfach perfekt. Wahnsinn wie Babys einen verzaubern können. #

Raphael ist jetzt eine Woche alt. So winzig und doch süß. Dieses Gefühl, wenn so ein kleines Wesen in deinen Armen liegt und die Augen immer kleiner werden bis der Krümel eingeschlafen ist, ist unbezahlbar.

Es war schon spannend für mich Anne's Schwangerschaft mitzuerleben und die Ultraschallbilder anzusehen, aber jetzt ist noch mal alles anders. Der biologische Vater... wird keine Verantwortung für das Baby übernehmen. Dennoch hat Anne ihr Glück gefunden. Vor zwei Monaten hat sie einen Mann kennen gelernt, der jetzt schon für Raphael ein guter Vater ist.
Ein happy End für eine kleine Familie. <3

Freitag, 12. Juli 2013

Erfolg durch Evaluation

Am Ende eines jeden Semesters dürfen müssen die Studenten die besuchten Veranstaltungen evaluieren also bewerten. Manche Dozenten bevorzugen die Online-Evaluation, jedoch ist die Teilnehmerzahl dabei geringer als bei schriftlichen Evaluationen. Letzte Woche in Physikalischer Chemie hatten wir auch wieder das Vergnügen zu evaluieren. Unserer Dozentin war es wichtig, die Ergebnisse der Evaluation mit uns gemeinsam in der heutigen letzten Veranstaltung auszuwerten. Zuerst bedankte sie sich für die gute Einschätzung von uns. So weit so gut.

Weiter ging es mit unserer Kritik.

1.) Das Skript verändern. Mehr Erklärungen einbringen. Nicht nur 15 Gleichungen aneinanderreihen, sondern auch mal etwas dazuschreiben.
Ihr Kommentar: Das Skript zu verbessern macht sehr viel Arbeit. Es ersetzt auch kein Lehrbuch. Fazit: Kritik abgelehnt, das Skript bleibt wie es ist.

2.) Nicht alle Veranstaltungen auf einen Tag legen, sondern auf wenigstens 2 Tage in der Woche verteilen. Wenn ich ein Protokoll schreiben muss (im Umfang einer Hausarbeit – und das JEDE Woche), mich auf eine mündliche Prüfung vorbereiten muss, auf einen neuen Versuch und Seminaraufgaben vorbereiten soll, dann steht das blöde Seminar ganz hinten auf meiner Prioritätenliste. Sorry.
Die Dozentin kann daran leider nichts ändern. Das hängt auch sehr von den Halbzeitstellen der Mitarbeiter usw usf ab. Es tut ihr ja „sehr leid“.

3.) Leichtere Seminaraufgaben machen. Wenn 90% des Kurses nicht in der Lage ist, wenigstens eine blöde Aufgabe zu berechnen, dann sollte man vllt etwas ändern. Sie möchte allerdings das Niveau noch weiter runterschrauben. Anstatt sich auf die wesentlichen Inhalte zu konzentrieren, stellt sie Aufgaben, die weit über den Horizont hinausgehen. Selbst sie kann manche Schritte nicht verstehen, aber von uns verlangt sie das. Kritik abgelehnt.

4.) Keine Kurzkontrollen schreiben. Die Dozentin schreibt mit uns ernsthaft Kurzarbeiten in der Vorlesung. O.O Jedesmal liegt der Durchschnitt bei 4,9. VIER KOMMA NEUN! Wir sagten in der Evaluation, dies sei demotivierend. Ich finde das ist noch freundlich ausgedrückt. Was sagt sie dazu? „Ich verstehe nicht, was daran demotivierend sein soll. Vielleicht können sie mir das erklären?“ Ich habe wirklich versucht, es ihr zu erklären. Man versucht, die Vorlesung zu verstehen, man setzt sich an die Seminaraufgaben und versucht sie zu lösen, scheitert allerdings bei ALLEN und ist frustriert. Dann geht man (immer noch frustriert) zur Vorlesung, um die Aufgaben zu besprechen und etwas zu lernen, bekommt eine Arbeit vorgesetzt und kassiert eine 5. Die eigene Unfähigkeit wird einem noch mal richtig vor Augen geführt. Ein gezielter Schlag ins Gesicht. Es wäre schöner diese beiden Aufgaben der Kurzarbeit im letzten Seminar zu besprechen. Also als „Hausaufgabe“ zur Vorbereitung auf das letzte Seminar gern, aber bitte keine Kurzarbeit. Sie konnte meine Ausführung leider nicht nachvollziehen. Zwei weitere Kommilitonen sagten, sie fänden es nicht demotivierend, sondern witzig. Gerade wenn man einen oder zwei Punkte bekommt, dann hat man ja doch was mitgenommen. Ich kann es kaum glauben, dass die beiden das ernst meinen. Der Eine hat nicht mal mitgeschrieben. Er hat passiven Widerstand geleistet. Er hat nicht mal seinen Namen auf das Blatt geschrieben, geschweige denn Rechnungen. Er hat die ganze Zeit apathisch ins Leere gestarrt. Und heute sagt er, er fande die Aufgaben gut. Hallo? Kommt auch blöd rüber, wenn mir mehrer widersprechen, es sah so aus, als wäre ich die Einzige, die so denkt.

Aber ernsthaft: wenn der ganze Kurs Fünfen schreibt, dann ist irgendwas schiefgegangen bei der Wissensvermittlung von der Lehrperson zu den Studenten. Aber auch dafür hat die Dozentin eine Erklärung: Wir, die Studenten, sind unterdurchschnittlich fleißig. Zum Tutor meinte sie, wir wären der schlechteste Jahrgang, den sie je hatte. Wie nett. Aber sie sagte, sie „mag uns“. Meine Symphatie für sie bewegt sich wie ein Tangente gegen 0. Ich habe dieses Semester eine 55 Stundenwoche, da muss ich mir von ihr nicht sagen lassen, ich wäre faul.
Jeden Kritikpunkt, der in der Evaluation aufgetaucht ist, hat sie abgelehnt. Sie ist nicht bereit, irgendetwas zu ändern. Aber hauptsache wir evaluieren.

PS: Ich hasse Physikalische Chemie.
PPS: Die meisten Dozenten sind einsichtiger. Und bereit, sich auf Diskussionen einzulassen.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Bildung in Taiwan

Ich weiß, ich habe seit Langem nicht geschrieben, aber ich war einfach zu beschäftigt. Am Freitag endet offiziell die Vorlesungszeit, d.h. am Montag beginnt die Prüfungszeit. Bei mir ist das etwas Anders, am Montag habe ich meine letzte schriftliche Prüfung. Danach möchte noch eine Hausarbeit für Chemiedidaktik geschrieben werden, aber der Aufwand hält sich in Grenzen.

Heute Abend von 18-20 Uhr hatte ich meine Grammatik Klausur. In Grammar II brauchen wir nur noch 65 %, um zu besehen. Die Prüfung war schon schwierig, vor allem der umfangreiche Theorieteil, aber ich glaube nicht, dass ich durchgefallen bin. Ich hoffe, ich werde die Note bald erfahren.

Heute Morgen in Fachdidaktik Chemie hat unsere Austauschstudentin einen Vortrag gehalten und uns ein bisschen was über ihre Heimat erzählt. Sie kommt aus Taiwan und ist jetzt für ein Semester bei uns gewesen. Zuerst hat sie uns auf einer Weltkarte gezeigt, wo sich Taiwan befindet. Also diese kleine Insel hinter China. Sie hat alles mit viel Humor erzählt und es war wirklich interessant. Die offizielle Amtssprache ist Chinesisch, aber das Verhältnis zu China ist doch recht schwierig. Es gibt Naturkatastrophen wie Erdbeben und Taifune, also Hochwasser und das recht oft zwischen Juni bis Oktober. Sie findet es sehr schön, dass es in Deutschland keine Erdbeben gibt. Das wusste sie erst auch nicht. Als ein Freund am Anfang aus Spaß an ihrem Tisch gewackelt hat, hat sie sich reflexartig unter dem Tisch in Schutz gebracht. Dafür gibt es in Taiwan eigentlich immer schönes Wetter. Im Sommer liegen die Temperaturen zwischen 30 und 40°C und im Winter sind es immer noch 10°C. Also gibt es auch kein Schnee. Allerdings auch keine Heizung. Wenn einem kalt ist, badet man entweder in einer heißen Quelle oder man isst dieses scharfe Nationalgericht. Leider habe ich den Namen vergessen.

Zentrales Thema ihres Vortrages war das Bildungssystem und wie sie es „überlebt“ hat. Das Überleben hat sie bewusst so definiert, weil es wirklich anstrengend ist. Mit 6 Jahren gehen die Kinder in die Grundschule (für 6 Jahre) und lernen vor allem Chinesisch, Mathe und Englisch. Jede Schulform in Taiwan ist kostenpflichtig und hat ihre eigene Schuluniform. Die Schüler müssen um 7.30 Uhr in der Schule sein. In der Grundschule beginnt jeder Schultag mit einem Morgentreffen, wo die Lehrer irgendwelche langweiligen Dinge erzählen. In der Junior High School, die nach der Grundschule folgt und 3 Jahre dauert, müssen die Schüler den Unterrichtsraum reinigen oder lesen. Jeden Tag um 12 Uhr gibt es Mittagessen. Dabei holen 5 Schüler aus der Cafeteria eine Box, in der das Essen für die ganze Klasse enthalten ist. Gegessen wird im Klassenzimmer und nach dem Mittagessen gibt es für 40 Mittagsschlaf. Man muss auch wirklich schlafen, selbst lesen ist nicht erlaubt. Sobald der Lehrer das Licht ausmacht, müssen alle Schüler ihren Kopf auf das Pult legen. Ich weiß ja nicht, ob das bequem ist, aber die Idee mit dem Mittagsschlaf finde ich super. =)
Nach der Junior High School folgt die Senior High School und danach kann man auf eine Universität gehen. Der Mittagsschlaf wird übrigens bis zum Ende der Senior High School durchgeführt. Das Bildungssystem ähnelt sehr stark Amerikanischen Verhältnissen. Auch die Naturwissenschaften werden anfangs nicht als einzelne Fächer unterrichtet, sondern kompakt in dem Fach Science. Erst später wird zwischen Bio, Geo und Chemie unterschieden. Der Erfolgsdruck ist auch recht hoch. Die Schüler mit dem besten Abitur dürfen auch die besten Universitäten besuchen. Die besten Unis in Taiwan sind geschlechtergetrennt und die Eltern wünschen das auch so. So konzentrieren sich die Studenten auch wirklich auf ihr Studium und verlieben sich nicht so schnell.

Ein Schultag beginnt um 8.30 Uhr und endet in der Junior High um 16 Uhr, in der Senior High um 17 Uhr und an der Uni um 18 Uhr. Freizeit? Fehlanzeige. Es ist üblich, dass Studenten 3 Mal pro Woche kostenpflichtige Nachhilfeinstitute besuchen und natürlich auch am Wochenende. Am Ende schauen die potenziellen Arbeitgeber vor allem darauf, an welcher Universität man studiert hat und von welcher Senior High School man kommt. Das ist schon ein starker Unterschied zu Deutschland. Aber sie freut sich über ihre Freizeit, die sie hier hat. Und sie wundert sich immer noch darüber, wie wir Deutschen beim warmen Temperaturen in der Sonne liegen und jedem Sonnenstrahl hinterherlaufen.
In Taiwan ist blasse Haut ein Schönheitsideal, deswegen verlässt auch keine Frau in Taiwan das Haus ohne Regenschirm zum Schutz vor der Sonne. Für mich war es wirklich interessant.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Baseball in der Uni

In der zweiten Hälfte des Seminars nahm Johnny Bezug zu einem Zitat von Sawyer aus Lost: „Hell, it was just first base.“ Als Aufgabe sollten wir unter Anderem herausfinden, was das bedeutet. Ich kannte den Begriff schon vorher, aber ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wo ich ihn aufgeschnappt habe. Viele wussten aber nicht, was es heißt und haben auch die Aufgaben nicht gemacht. Das gab eine Verwarnung von Johnny und er hat alle Namen vorgelesen, die zum Walk of Shame nach der Stunde zu ihm kommen sollten.

Da Johnny Amerikaner ist, erzählte er uns das Ein oder Andere über Baseball. Für Amerikaner ist Baseball genau das, was für Deutsche Fußball ist. Es gibt zahlreiche Kolloquationen, die sich auf Sport generell und auf Baseball beziehen und ein paar haben wir besprochen. Dabei hat er einen Kommilitonen ausgesucht, ihm einen Baseballhandschuh gegeben und die beiden haben sich dabei den Baseball zugeworfen. Es sah aus wie aus einem Amerikanischen Film, wie Johnny als Dad seinem Sohn Tim den Ball zuspielt. Danach teilte Johnny uns Kopien aus mit dem Bild eines Baseballfeldes. Es hat durchaus die Form eines Diamanten. Ich sehe mir die Bezeichnungen an und sehe SS. Hehe, denke ich, meine Initialen. Nachdem wir alle Tische und Stühle an die Wände geschoben hatten, legte Johnny Stoffbeutel auf den Boden als Markierung für die First, Second and Third Base hin.

Er teite uns in zwei Gruppen ein und meine Gruppe sollte sich auf dem provisorischen Spielfeld verteilen. Ich stellte mich neben einer Kommilitonin auf die dritte Base. Johnny erklärte uns nun die Spielpositionen, die genauen Bezeichnungen der Spieler und die Regeln. Dann packte er mich sanft an den Schultern und führte mich mit den Worten “SS are your initials, right?“ zu ebendieser Position und stellte sich neben mich. Das muss ein tolles Bild abgegeben haben: unser 1,90m großer Sunnyboy Amerikaner neben mir, einem 1,60m großen kleinen deutschen Zwerg. Dezent auf meine Größe hinweisend, hält er seine Hand auf meine Kopfhöhe und nennt den Namen der Position: SHORT STOP. Es passt irgendwie und ich muss lachen. Ich weiß nur immer noch nicht, welchen Zweck der short stop hat. Zu Beginn des Spiels weist er uns noch darauf hin, dass die Stoffbeutel nicht auf dem Boden befestigt sind und wir bitte aufpassen sollen, nicht darauf auszurutschen. Er ist schon mehrmals mit Studenten in die Notaufnahme gefahren...

Aus Neugier schaute ich mir mal Johnny's Baseball an. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser kleine Ball so hart ist. Für unser Spiel nahmen wir aber nicht diesen Ball, sondern einfach ein zusammengeknülltes Blatt Papier, und unser Schläger war eine einfache 1,5 l Wasserflasche.

Einige von uns ahmten die Haltungen und Bewegungen von Baseballspielern nach wie man sie aus Filmen kennt. Es war so lustig. Unser Catcher machte irgendwelche Handzeichen zum Pitcher, die wiederum zum Wurf übertrieben ausholte und der Batter stellte sich breitbeinig auf der Home position, beugt sich nach vorn, drückt den Arsch nach außen und wackelt mit diesem, als er sich für den Schlag bereit machte. Dieser Anblick war so lustig. Der Catcher saß direkt hinter dem Batter breitbeinig (Männer!) auf einem Tisch, als plötzlich die Papierkugel direkt in seinen Schritt geworfen wurde. Johnny konnte sich kaum halten vor Lachen und war froh, dass es der Papierball war und nicht der echte Baseball. Nach ein paar Durchgängen haben wir auch langsam die Regeln verstanden. Anfangs sah das noch so aus, dass der Batter bei jedem Treffer des Balls, auch wenn es eigentlich ein Foul war, wie verrückte losgerannt ist, teilweise sogar mit Schläger. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und wir haben viel gelacht.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Vokabelpräsentation

Zur Zeit habe ich unverschämt viel zu tun. Leider leiden auch meine sozialen Kontakte darunter. Meine Freunde in Unistadt beschweren sich auch schon, dass wir uns kaum noch sehen, aber dieses Semester passt es scheinbar nicht. In meinem Freundeskreis scheine ich die Einzige zu sein, die so viel machen muss. Das ist schon fies, wenn ich noch 100 Sachen erledigen muss und meine Kommilitonen gehen feiern und nehmen sich ein paar Tage frei. Aber ich kenne auch ein paar Studis aus meinen Kursen, denen es genauso geht wie mir. Immerhin haben wir schon die Hälfte des Semesters erreicht und ich freue mich schon auf die letzte Prüfung. Also wenn diese vorbei ist natürlich.

Heute hatten wir wieder unser Oral-Seminar bei Johnny. Und meine und eine andere Gruppe hatten unsere Vokabelpräsentationen. Johnny hat gemerkt, dass zwei Präsentationen zuviel Zeit brauchen, deswegen mussten wir eine Präsentationen halten und das in 45-60 Minuten. Das war wirklich eine Herausforderung. Vor allem sich einig zu werden, was und wie etwas gemacht werden soll oder eine Zeit zu finden, zu der wir uns alle treffen können. Aber wir haben es geschafft. Ich muss sagen, ich arbeite auch wirklich gerne mit meinen Kommilitonen Tim & Struppi. Die beiden sind echt nett und zuverlässig. Da hab ich richtig Glück gehabt, bei der Gruppeneinteilung. Leider war Struppi heute nicht bei der Präsentation, da er 30 Minuten vorher einen Autounfall hatte. Sehr ärgerlich. Ein Typ ist in sein parkendes Auto gefahren und dann einfach abgehauen. Und Struppi stand daneben und hat es beobachtet. Sowas dreistes. Struppi hat sich richtig Gedanken gemacht, weil er nicht da war und sich gefühlte 20 mal bei uns entschuldigt.
Aber es war kein Problem und es ist nur wichtig, dass er nächste Woche zu unserer Hauptpräsentation kommt. Diese wird nämlich als Prüfungsleistung gewertet. Die Präsentation heute war unerwartet super. Also ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß machen würde. Und der Kurs hat richtig gut mitgemacht. Am Anfang hat die andere Gruppe eine old-school Vokabelübung gemacht. Sie haben ein Bild gezeigt, danach haben sie das Wort ausgesprochen, die Klasse hat es im Chor wiederholt und es wurde an die Tafel geschrieben. Nächste Woche in ihrer Präsentation wollen sie aber noch näher auf diese Übung eingehen. Darauf bin ich schon gespannt. Die ganze Präsentation haben wir als Gruppenwettkampf durchgeführt und das hat den Kurs sogar richtig motiviert. Anschließend wurde eine Übung gemacht, bei der die Studis die Vokabeln der richtigen Definition zuordnen mussten. Dann noch eine Art Memory und das Spiel Tabu bzw Activity.
Am Ende gabs tolles Feedback, sie sagten, die Übungen haben Spaß gemacht und haben sich bedankt für die tolle Präsentation! Es gibt aber schon ein paar Sachen, die ich im Nachhinein gern anders gemacht hätte, aber nachher ist man ja immer schlauer. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und freue mich, dass Alles so gut geklappt hat! =)

Donnerstag, 16. Mai 2013

Hugo

Donnerstagabend ist ein schlechter Zeitpunkt für Grammatik. Keiner hat Lust. Ich auch nicht. Mein Tag war mehr als bescheiden. An manchen Tagen hasse ich Menschen. Ich wollte nur nach Hause und niemanden mehr sehen. Aber Schwänzen kommt für mich trotzdem nicht in Frage. Zum Glück, es war super. Zuerst schrieb Ryan einige grammatische Konstruktionen an die Tafel und die Wörter Eisbär, Zauberstab und Prof. Dumbledore (also unser Englischprofessor) und wir sollten damit eine Geschichte schreiben. Eine Kommilitonin schrieb eine epische Geschichte über Dumbledore und einen weiteren Prof., die einen Machtkampf um diesen Zauberstab führten. Dumbledore mit seiner Armee von Eisbären am Nordpol, wo sein Schloss liegt (XD) kämpften gegen die Pinguinarmee des anderen Profs. Ein bisschen verrück, aber phantastisch! Als Preis für die beste Geschichte bekam sie leckere Schokolade aus Schottland. Anschließend sollten wir einige Sätze, die an der Tafel standen, übersetzen. Ein Satz hieß: Der Huso schlug mir ins Gesicht. (Bei solchen Satzkonstruktionen sagt man: He punched me in the face. also nicht: He punched me in my face.) Eine Kommilitonin lehnte sich zu mir rüber und fragte: "Heißt das Hugo??" Ich wusste auch nicht so richtig was das heißen sollte, bis meine Freundin mich aufklärte. Es ist eine Abkürzung für Hurensohn. Da wäre ich nie drauf gekommen. Das übersetzte Ryan mit soab bzw mit mofu. ^^ Auch Abkürzungen, die mir nicht geläufig sind. Solche Ausdrücke erwartet man eben nicht von den Dozenten. Und dann hat Ryan vorgeschlagen die zweite Hälfte des Seminars nach draußen zu verlegen und Eis essen zu gehen. 10 Minuten später sitzen wir im Stadtpark, essen Eis und korrigieren einen Text. Es war echt super. Ich liebe Grammatik! =) Und es war ein schönes Ende nach diesem furchtbaren Unitag.
P.S.: Liebe physikalische Chemie – ich hasse dich. Aus ganzem Herzen.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Grammatik & Oral

Eins meiner Englischmodule dieses Semester ist Grammatik II. Eigentlich wollte ich dieses Modul bei Dumbledore machen, bei ihm hatte ich auch Grammatik I, aber da habe ich leider Physikalische Chemie. Deswegen bin ich jetzt bei Ryan, unserem Schotten. Es ist toll die Sprache von Native Speaker zu lernen. Und entgegen meiner Vorstellung, spricht Ryan super Deutsch. Seine Aussprache, Vokabular und Sprachkenntnis sind genauso perfekt wie bei unseren anderen Englischprofessoren. Nur das Wort furchtbar macht ihm Schwierigkeiten, es klingt immer wie fruchtbar. =)

Meine Kommilitonin und ich haben diese Woche ein worksheet mit Übungsaufgaben für den Kurs vorbereitet. Wir hatten einen Lückentext für Adverbien, eine Tabelle zum Steigern von Adjektiven und eine Error-Correction-Geschichte. Die Geschichte haben wir uns selbst ausgedacht, sie handelt von drei kleinen Kätzchen. Unser Tutor Ryan hat sie vorgelesen und wir mussten ein Geräusch von uns geben, wenn wir einen Fehler finden. Die süße Geschichte von den drei kleinen Kätzchen Miezi, Mauzi und Muschi brachte uns alle zum Lachen, inklusive Ryan. Also mir macht Grammatik Spaß und ich mache es gern. =) Es gibt auch wieder eine Bibel, aber diesmal ist sie blau. Und zum Bestehen der Prüfung brauchen wir auch nicht mehr 70% - jetzt sind es nur noch 65%.

Das Aural-Oral-Modul bei Johnny macht auch sehr viel Spaß. Im Selbststudium schauen wir uns jede Woche eine Episode von Lost (1.Staffel) an und bearbeiten dazu Aufgaben. Zusätzlich gibt es ein Hörbuch von Sherlock Holmes (mit Text), mit dem wir uns neue Vokabeln erarbeiten. In unserem Internetforum diskutieren wir anschließend darüber. Und zusätzlich haben wir noch 2 Vorträge, die wir im Semester halten müssen. Das Modul ist schon sehr zeitaufwendig, aber mir gefällt die Art und Weise der Aufgaben. Auch wenn mich alle auslachen wenn ich sage, dass ich noch meine Oralübungen machen muss. ;-)

Donnerstag, 9. Mai 2013

Chemiedidaktik

In Chemie habe ich dieses Semester nur zwei Module. Eins davon ist Chemiedidaktik. Eigentlich ist es ganz schön. Wir haben jede Woche eine Vorlesung und ein Praktikum. Per E-Mail haben wir eine Sammlung an Experimenten zugeschickt bekommen, die alle möglichen Schulexperimente in der Unterstufe zusammenfasst. Eigentlich sollten wir als angehende Chemielehrer alle Experiemente wenigstens einmal durchgeführt haben und da das oftmals nicht der Fall ist, haben wir dieses Semester das Praktikum. Das heißt allein für dieses Modul allein 6 Stunden Präsenzzeit an der Uni. Und dann eben noch zusätzlich Praktikumsvorbereitung und Protokolle schreiben.

Aber insgesamt ist das Modul schon ok. Die Vorlesungen beim Prof. sind auf jeden Fall interessant. Obwohl es keine Anwesenheitspflicht gibt, sind trotzdem fast alle da. Leider auch unsere verbal-inkontinente Kommilitonin Chantal. Ich bin wirklich aufmerksam während der Vorlesungen und schreibe mit, aber früher oder später bin ich von dem ununterbrochenem Gequatsche genervt. Und dabei handelt es sich auch nicht um Vorlesungsrelevante Inhalte. Heute hat der Prof endlich Chantal ermahnt und sie war ganze 10 Minuten ruhig.
Das Praktikum ist nicht besonders schwierig und macht schon Spaß. Als ich jedoch zum ersten Mal das Labor betreten habe, war ich wirklich schockiert. Ich weiß nicht, wann die Einrichtung zuletzt renoviert wurde, wahrscheinlich im Jahre 1922. Die Assistenten sagen selbst, es gleicht mehr einem Museum als einer Forschungseinrichtung.

Die Versuche sind aber ganz nett. Der Thermit-Versuch heute hat mir richtig Spaß gemacht. Wir haben das Gemisch nicht mit einer Wunderkerze gezündet, sondern mit Kaliumpermanganat und Glycerin. Die Zündung ist dadurch wieder Zeitverzögert, was die Sache nicht ungefährlich macht. Ein Assistent dachte schon, es würde gar nicht zünden und ist hingelaufen. Kurz darauf hat das Gemisch gezündet, aber ihm ist nichts passiert. Der Blumentopf, der als Gefäß diente, hat das allerdings nicht überstanden.

Die Seminarleistung für dieses Modul ist recht umfangreich. Einerseits haben wir eine Protokollsammlung am Ende des Semesters von ungefähr 30 Seiten (jeweils 2 Kurzprotokolle pro Woche), ein ausführliches Musterprotokoll (ungefähr 20 Seiten, wird als Hausarbeit gewertet) und einen Vortrag (45 Minuten) zu einem Experiment. Da wäre mir eine Klausur am Ende des Semesters doch lieber gewesen...

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