Freitag, 25. Oktober 2013

PC Tutorium

„Oh Gott!!“ Mit diesen Worten wurde ich heute morgen von meinem Dozenten, der bei meinem Anblick enorm geschockt war, im Tutorium begrüßt. Nein, meine schlechte Verfassung hat nichts mit übermäßigem Alkoholgenuss beim Feiern zu tun. Ich bin einfach nur geschafft von der Woche. Ich bin meistens schon um 8 Uhr in der Uni und komme meistens erst gegen 19 Uhr wieder nach Hause. Und um 6 Uhr aufstehen bekommt mir einfach nicht. Abends falle ich entsprechend mehr oder weniger direkt ins Bett.

Ich bin nur etwas von meinen Kommilitonen genervt.
Der Tutor hat extra gefragt, wann wir Zeit haben und 15 Leute sagten, Freitag von 8-10 Uhr. Wir waren heute zu viert. Warum melden sich 11 Leute, wann sie Zeit haben, wenn sie gar kein Interesse haben, am Tutorium teilzunehmen???

Das Tutorium ist wirklich sehr hilfreich. Der Dozent ist super lieb und kann die Inhalte von PC III vernünftig erklären. Ich kenne Maik auch schon vom PC I Tutorium und entsprechend hat er sich auch darauf bezogen. Am Anfang des Tutoriums fasst ein Student die wichtigsten Inhalte der letzten Vorlesung zusammen. „Du kennst das ja schon, Susi-q“, sagte unser äußerst attraktiver Dozent. Franzi sitzt neben mir und ihre Laune wird immer schlechter. Im Nachhinein wird mir auch schnell klar warum. Sie fühlt sich gedisst, weil er nur mich angesprochen hat, obwohl sie auch im Tutorium war. Ihre Vergesslichkeit bringt mich mal wieder zum Lachen. Ich war im PC I Tutorium bei Maik, Franzi war im PC II Tutorium, was aber ein anderer Tutor gemacht hat. Sie hat die beiden verwechselt und Maik kann sich nicht an sie erinnern, weil Franzi nur einmal bei ihm anwesend sein konnte. Nachdem wir das geklärt haben, nimmt Franzi ihm das auch gar nicht mehr übel.
Am Ende des Tutoriums fällt Maik ein, dass die nächste Vorlesung doch etwas schwierig wird. „Wenn du denkst, oh Gott, was erzählt die Frau PC da???, dann schreib dir einfach alles auf, was du nicht verstehst und wir besprechen dann das im Tutorium.“ Äh, ok, wie motivierend.

Beim Besprechen der letzten beiden Vorlesungen weist unser Dozent uns auf die wichtigsten Inhalte hin. „Bei Schwingungen habt ihr die Gesamtenergie des Oszillators betrachtet und darunter steht nochmal die Berechnung der Frequenz und das Wichtigste ist das, was darunter steht: 'Die Energie eines Oszillators ist konstant und hängt nur von k und der maximalen Auslenkung ab, aber nicht von seiner Frequenz.' Ist euch das soweit klar?“
Ich: „Ähm, ja, ok. Aber was ist eigentlich ein Oszillator??“ Warum? Warum habe ich Physik in der Schule nur abgewählt? Es rächt sich. Ich versuche auf Grundlagen aufzubauen, die gar nicht vorhanden sind...
Der Dozent zeichnet zwei Kreise an die Tafel und verbindet sie mit einer Wellenlinie. „Stell dir einfach zwei Atome vor, zwischen denen eine Bindung vorliegt. Wenn ich jetzt ein Atom schupse, bewegt es sich. Und das ist ein Oszillator. Im Prinzip ein schwingendes Teilchen.“ Aah, so einfach ist das.

Wir haben jede Menge schöne Übungsaufgaben, die eigentlich auch gar nicht so schwer sind. Nur auf den ersten Blick wirkt es wie „Ich habe zwei Kamele, eins ist grün, das andere unsichtbar, wie schwer ist die Luft morgens in der Wüste wenn ein Baum wächst? Oder so ähnlich. Aber ach, das wird schon.

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