Zeiten ändern sich (nicht)
Zum Tag der offenen Tür meiner ehemaligen Schule betrete ich das Schulgebäude. Es hat sich wirklich einiges verändert. Die meisten Lehrer kenne ich nicht, sie sind neu hier und meine ehemaligen Lehrer sind längst in Rente. Ich fühle mich hier fremd. Ich bin jetzt seit 3 Jahren nicht mehr hier gewesen. Wie die Zeit vergeht…
Doch mein Lieblingslehrer ist noch da. Ich betrete seinen Fachraum und bleibe hinter ihm stehen. Der Mann ist wirklich ein pädagogisches Juwel. Wir haben uns ungewöhnlich gut verstanden und waren sehr vertraut miteinander. Oft musste er mich nur ansehen, um zu wissen was ich denke. Es war eine schöne Zeit.
Ich überlege gerade noch, ob er mich noch kennt. Man vergisst ja sicher einige Schüler und Namen mit der Zeit. Dann dreht er sich um und sieht mich.
Er: „Na Susi-q! Komm doch mit vor!“
Wir gehen zusammen vor zum Lehrerpult.
Er: „Nimm dir einen Stuhl und setz dich hin!“
Wir haben uns dann etwa zwei Stunden lang unterhalten. Es war wie früher. Manche Dinge ändern sich wohl nie. =)
„Und?“, fragt er mich, „wie geht es nach dem Abi weiter??“
Ich: „Ich will studieren.“
Er: „Und was?“
Ich: „Lehramt!“
Er: „Na, hast du dir das gut überlegt?“
Ich muss lachen. Das sagt ausgerechnet der Mann, der mir den Floh ins Ohr gesetzt hat… Obwohl ich mir das mit 15 einfach nicht vorstellen konnte. Jetzt allerdings schon.
Er: „Und welche Fächer willst du unterrichten?“
Ich: „Englisch und Chemie.“
Ich hoffe, ich werde für Englisch an einer Uni zugelassen…
Irgendwann wird es Zeit sich zu verabschieden.
Er: „Aber wenn du dann dein Schulpraktikum hast, kommst du hier an die Schule!“
Grins. Ich wäre froh, von jemanden wie ihm zu lernen.
@ teacher
Ich weiß, dass dein Job alles andere als einfach ist, aber ich weiß auch, dass du deinen Job liebst. Wenn du die heute nochmal die Wahl hättest, würdest du wieder Lehrer werden wollen, auch wenn so viel schiefgeht?
Doch mein Lieblingslehrer ist noch da. Ich betrete seinen Fachraum und bleibe hinter ihm stehen. Der Mann ist wirklich ein pädagogisches Juwel. Wir haben uns ungewöhnlich gut verstanden und waren sehr vertraut miteinander. Oft musste er mich nur ansehen, um zu wissen was ich denke. Es war eine schöne Zeit.
Ich überlege gerade noch, ob er mich noch kennt. Man vergisst ja sicher einige Schüler und Namen mit der Zeit. Dann dreht er sich um und sieht mich.
Er: „Na Susi-q! Komm doch mit vor!“
Wir gehen zusammen vor zum Lehrerpult.
Er: „Nimm dir einen Stuhl und setz dich hin!“
Wir haben uns dann etwa zwei Stunden lang unterhalten. Es war wie früher. Manche Dinge ändern sich wohl nie. =)
„Und?“, fragt er mich, „wie geht es nach dem Abi weiter??“
Ich: „Ich will studieren.“
Er: „Und was?“
Ich: „Lehramt!“
Er: „Na, hast du dir das gut überlegt?“
Ich muss lachen. Das sagt ausgerechnet der Mann, der mir den Floh ins Ohr gesetzt hat… Obwohl ich mir das mit 15 einfach nicht vorstellen konnte. Jetzt allerdings schon.
Er: „Und welche Fächer willst du unterrichten?“
Ich: „Englisch und Chemie.“
Ich hoffe, ich werde für Englisch an einer Uni zugelassen…
Irgendwann wird es Zeit sich zu verabschieden.
Er: „Aber wenn du dann dein Schulpraktikum hast, kommst du hier an die Schule!“
Grins. Ich wäre froh, von jemanden wie ihm zu lernen.
@ teacher
Ich weiß, dass dein Job alles andere als einfach ist, aber ich weiß auch, dass du deinen Job liebst. Wenn du die heute nochmal die Wahl hättest, würdest du wieder Lehrer werden wollen, auch wenn so viel schiefgeht?
Susi-q - 10. Mär, 21:38
In der Schulrealität bin ich einer von den "Entspannten", viele SchülerInnen mögen mich (wie du den oben Beschriebenen), manche habe ich schon dazu verleitet, selbst LehrerIn zu werden.
Und wenn ich deine Texte lese, dann freue ich mich, dass du selbst den Wunsch verspürst, Lehrerin zu werden. Du scheinst mir ein realistisches Schulbild zu haben - was bei manchen LehramtsstudentInnen gar nicht der Fall ist. Es gibt einfach so viele Hürden, ein guter Lehrer zu sein ... und die guten bekommen so wenig Hilfe und Bestätigung, dass viele meiner Kolleginnen allen jungen Leuten spontan abraten, Lehrer zu werden.
Ich selbst würde heute nicht mehr Lehrer werden, weil ich glaube, dass wir beruflich Abwechslung brauchen. Und ich würde gerne neue Erfahrungen machen. Deswegen habe ich auch einen Nebenjob angenommen, der mir diese Wünsche erfüllt: Abwechslung und viel Anerkennung. Damit kann ich enspannt die Härten und die Mühlsteine der Schule ertragen.
Ich werde oft gefragt, ob ich jemanden zu diesem Job rate ... und ich habe keine generelle Antwort. Jeder muss sich selbst erkennen, ob er/sie dafür geeignet ist. Magst Du Kinder, auch wenn sie mühsam werden? Kannst du Frust ertragen? Brauchst Du Lob und Anerkennung? ... Es gibt einen Lehrer-Test auf der dbb.de Seite, wo die Ansprüche an die Lehrer gut thematisiert sind. Auf diesen verweise ich gerne: www.dbb.de/lehrerstudie/start_fit_einleitung.php
Wirklich interessierte SchülerInnen lade ich auch ein, eine oder mehrere Stunden mit mir zu unterrichten - das gibt Sicherheit, ob man sich wohl dabei fühlt. Aber es sagt nichts aus, ob man in 20 Jahren noch immer fit und fröhlich ist.
P.S.: Ich glaube, dass es mit der Schule bald wieder bergauf gehen wird.
XD
Nicht das ich keinen Respekt vor Lehrern hätte, aber ich hab andere Pläne.
Ich will nämlich Ärztin werden.
Falls es damit nicht wird, überleg ich es mir vielleicht! ;)
Bis dahin unterstütz ich susi-q nach Leibeskräften. ^^
Ich fühle mich wirklich zu dem Job berufen und alle die mich kennen, sind der Meinung, dass das genau das Richtige für mich ist. Liegt mir wohl im Blut.
Ich hoffe, dass es klappt. Es gibt derzeit viele Lehramtsstudenten für Englisch... ich weiß nicht, ob ich da mithalten kann.
Das mit dem Nebenjob klingt ja sehr interessant.
Den Test kenne ich schon, ich finde ihn auch gut, aber ich schätze mich grundsätzlich schlechter ein als ich bin.
Ich würde mich auch gerne noch ein bisschen mehr austesten vor dem Studium. Es wäre sicher toll mit dir zusammen ein paar Stunden zu unterrichten - darf ich mal vorbeikommen? ;-)
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es mit der Schule bald wieder aufwärts geht - aber auch nur, weil wir in spätestens 4-5 Jahren solche Probleme bekommen würden, dass einfach nicht anders geht. Es muss endlich was passieren. Ich bin mal gespannt, wie lange die noch brauchen, um das einzusehen.
@ Angel
Jaaaa.... xD
Mit mir wird alles anders! Ich revolutionier das System!
Stimmt! Was würde ich nur ohne deine Unterstützung machen?
Wenn ich in 10 Jahren eine Klasse unterrichte, und die mir so auf den Geist geht wie die 9. von meiner Tante, dann bin ich gerne bereit, dir die mal für einen Tag zu überlassen... ;-) Da kannst du für einen Tag Lehrerin sein! Und ich hab meine Ruhe! =D
Aber vorher musst du mich noch krank schreiben, Frau Ärztin! ;-)
Welche Klasse? Welches Stoffgebiet?
Ich habe letzte Woche Nachhilfe in Chemie gegeben zum Thema Chemisches Gleichgewicht, MWG, Puffersysteme,... das wäre also gerade günstig ^.^
Hat übrigens super viel Spaß gemacht und war sehr interessant. Nur präzise Fragen zu stellen ist gar nicht so einfach... und danach hatte ich ein Kratzen im Hals...^^