Bei der Gangaufsicht muss ich nach dem Läuten die Kinder in ihre Klassen scheuchen. Viele lieben es, auf dem Gang am Boden sitzen zu bleiben.
Das letzte Mädchen (ca. 14) schaut mich großen dunklen Augen von unten an. Dann streckt sie mir beide Hände entgegen und lächelt mich an. Ich überlege kurz, packe zu, ziehe sie hoch und sie geht wie eine frisch gerettete Dame in die Klasse. Heute hat sie mir von weitem zugewinkt.
Nächsten Mal frage ich sie: "Flirten wir wieder?". Soll ich?
Susi-q - 28. Jan, 22:07
Es ist irgendwie süß. Und harmlos.
Also warum nicht? Und wenn sie dann so fröhlich "wie eine frisch gerettete Dame" in die Klasse geht, ist das doch schön.
Ich habe auch mit meinem Geschichtslehrer geflirtet. Aber aus Versehen. Wirklich! Meine Kontaktlinse war verrutscht und ich musste zwinkern. In dem Moment habe ich ihn aber gerade etwas gefragt. Am Ende meiner Frage blinzel ich ihn also mehrmals an - eigentlich wegen meiner Linse. Er steht 2 Sekunden völlig verwirrt da und zwinkert dann zurück. Ich musste lachen. Da hat er mich missverstanden. =)
Aber seitdem ist er deutlich netter zu mir, lächelt mich oft an und grüßt mich auf dem Gang. Das hat er vorher nicht gemacht. Und er lächelt mir sogar zu wenn er Schlagzeug spielt, obwohl er meinte, er kann nicht spielen UND gleichzeitig lächeln. Da ist er wohl überfordert als Mann.
Ich hatte anfangs übrigens Probleme mit ihm klar zu kommen, weil er auch sehr distanziert ist, aber mittlerweile habe ich einen Zugang zu ihm als Mensch gefunden und komme richtig gut mit ihm aus. Das merke ich auch im Unterricht und bei meinen Noten.
Ja, es ist wirklich süß ... und harmlos, weil ich das Mädchen gar nicht im Unterricht habe, also selten sehe und gar nicht bevorzugen könnte oder sowas.
Trotzdem muss ich sehr aufpassen, weil das alles schnell missverstanden werden kann.
Sag, wenn du jetzt eine persönlichere Beziehung zu deinem Geschichtelehrer hast, strengst du dich dann mehr an, um ihn auch fachlich nicht zu enttäuschen? Oder ist das Wurscht?
Ich suche nämlich zu SchülerInnen so persönliche Brücken (die können sehr unterschiedlich sein, z.B. beim Sport oder Musik oder so), weil ich dann hoffe, dass sie auch "ein bissi für mich lernen", wenn sie schon das Fach nicht interssiert.
Susi-q - 1. Feb, 21:01
Die Frage ist schwer zu beantworten. Ich versuche wirklich für mich selbst zu lernen, unabhängig vom Lehrer. Aber ich würde schon sagen, dass sich die persönliche Beziehung zwischen Lehrer und Schüler auf die Art und Weise des Lernens auswirkt.
In Französisch lerne ich deutlich weniger als die letzten beiden Jahre, da ich seit diesem Schuljahr eine andere Lehrerin habe. Aber immerhin lerne ich noch, meine Mitschüler verweigern die Arbeit bzw machen alles nur sehr halbherzig, weil sie den Unterricht als sinnlos empfinden. Sehe ich teilweise auch so, aber ich mag die Sprache und will sie gern lernen, also versuche ich es mir teilweise selbst bei zu bringen und lerne zumindest halbwegs die Vokabeln. Aber mir fehlt die Motivation. Die Lehrerin ist einfach unfähig und demotivierend. Darüber könnte ich fast einen Beitrag schreiben. Jedenfalls glaube ich, dass solche persönlichen Brücken bestimmt helfen. Schaden kanns auf jeden Fall nicht.
Ich kann gerade ganz schlecht einschätzen wie meine Mitarbeit/ Unterrichtsvorbereitung sich in den letzten zwei Jahren in Geschichte verändert hat. Aber ich bin sicherlich aufmerksamer und motivierter für sein Fach zu lernen.
Soll ich?
Das letzte Mädchen (ca. 14) schaut mich großen dunklen Augen von unten an. Dann streckt sie mir beide Hände entgegen und lächelt mich an. Ich überlege kurz, packe zu, ziehe sie hoch und sie geht wie eine frisch gerettete Dame in die Klasse. Heute hat sie mir von weitem zugewinkt.
Nächsten Mal frage ich sie: "Flirten wir wieder?". Soll ich?
Also warum nicht? Und wenn sie dann so fröhlich "wie eine frisch gerettete Dame" in die Klasse geht, ist das doch schön.
Ich habe auch mit meinem Geschichtslehrer geflirtet. Aber aus Versehen. Wirklich! Meine Kontaktlinse war verrutscht und ich musste zwinkern. In dem Moment habe ich ihn aber gerade etwas gefragt. Am Ende meiner Frage blinzel ich ihn also mehrmals an - eigentlich wegen meiner Linse. Er steht 2 Sekunden völlig verwirrt da und zwinkert dann zurück. Ich musste lachen. Da hat er mich missverstanden. =)
Aber seitdem ist er deutlich netter zu mir, lächelt mich oft an und grüßt mich auf dem Gang. Das hat er vorher nicht gemacht. Und er lächelt mir sogar zu wenn er Schlagzeug spielt, obwohl er meinte, er kann nicht spielen UND gleichzeitig lächeln. Da ist er wohl überfordert als Mann.
Ich hatte anfangs übrigens Probleme mit ihm klar zu kommen, weil er auch sehr distanziert ist, aber mittlerweile habe ich einen Zugang zu ihm als Mensch gefunden und komme richtig gut mit ihm aus. Das merke ich auch im Unterricht und bei meinen Noten.
Trotzdem muss ich sehr aufpassen, weil das alles schnell missverstanden werden kann.
Sag, wenn du jetzt eine persönlichere Beziehung zu deinem Geschichtelehrer hast, strengst du dich dann mehr an, um ihn auch fachlich nicht zu enttäuschen? Oder ist das Wurscht?
Ich suche nämlich zu SchülerInnen so persönliche Brücken (die können sehr unterschiedlich sein, z.B. beim Sport oder Musik oder so), weil ich dann hoffe, dass sie auch "ein bissi für mich lernen", wenn sie schon das Fach nicht interssiert.
In Französisch lerne ich deutlich weniger als die letzten beiden Jahre, da ich seit diesem Schuljahr eine andere Lehrerin habe. Aber immerhin lerne ich noch, meine Mitschüler verweigern die Arbeit bzw machen alles nur sehr halbherzig, weil sie den Unterricht als sinnlos empfinden. Sehe ich teilweise auch so, aber ich mag die Sprache und will sie gern lernen, also versuche ich es mir teilweise selbst bei zu bringen und lerne zumindest halbwegs die Vokabeln. Aber mir fehlt die Motivation. Die Lehrerin ist einfach unfähig und demotivierend. Darüber könnte ich fast einen Beitrag schreiben. Jedenfalls glaube ich, dass solche persönlichen Brücken bestimmt helfen. Schaden kanns auf jeden Fall nicht.
Ich kann gerade ganz schlecht einschätzen wie meine Mitarbeit/ Unterrichtsvorbereitung sich in den letzten zwei Jahren in Geschichte verändert hat. Aber ich bin sicherlich aufmerksamer und motivierter für sein Fach zu lernen.