Montag, 20. Januar 2014

Frohes Neues Jahr 2014!

20 Uhr. Der Bus steht schon an der Haltestelle und ich laufe schnell los. Ich bin seit um 8 Uhr in der Uni (wie jeden Montag) und freue mich auf zu Hause. Hechelnd suche ich mir einen Sitzplatz und werde fündig neben einem jungen Mann. Moment. Den kenn ich doch! „Marcel! Na so ein Zufall! Wie geht’s dir?“ Da setze ich mich doch direkt neben meinen Schüler. Oder eher Ex-Schüler. Da jetzt Prüfungszeit ist , nehme ich mir eine Auszeit. Ich war schon ein bisschen traurig meine Schüler vor Weihnachten verlassen zu müssen, aber ich brauche die Zeit für die Uni.
Er kam gerade von seiner ersten Theorie Stunde für den Führerschein. Eigentlich wollte er den Führerschein jetzt gar nicht machen, aber seine Mutter hat ihn dazu genötigt. Als er von der Schule nach Hause kam, lagen die Zettel schon bereits ausgefüllt vor ihm. „Du musst nur noch Unterschreiben!“, meinte seine Mutter. Ich rede ihm Mut zu.
„Und wie war dein Weihnachten?“, frage ich ihn. Er hat alle Staffeln von Breaking Bad bekommen und natürlich auch angesehen. Er hat mir schon in der Nachhilfe begeistert von der Serie erzählt und ich habe zu Weihnachten die 1. Staffel bekommen (allerdings hatte ich noch keine Zeit sie zu sehen...).
Mein Weihnachten war weniger toll. Ich habe bis zum 23.12. dieses blöde Protokoll schreiben müssen und ab dem 25.12. saß ich an meinem Midterm Assignment, das wir über die Ferien schreiben durften. Es war sehr nervig. Und ich konnte dadurch auch nicht wirklich abschalten und mich erholen. Egal. Immerhin habe ich auch an/über Weihnachten mit dem Liebsten eine tolle Serie gesehen: The Walking Dead. Staffel 1-3. Ich war begeistert und wollte nicht aufhören weiterzuschauen. =D
„Frohes Neues!“, wünscht Marcel mir noch. Ich würde gerne weiter mit ihm Nachhilfe machen, vor allem weil er dieses Jahr die BLF schreibt.... ach, er schafft das schon. Und ich muss mich auf meine Vorträge, letzten Protokolle, Hausarbeiten und Prüfungen konzentrieren.

Freitag, 17. Januar 2014

Buchstabendreher

Viel zu lange habe ich nichts mehr geschrieben – leider habe ich wirklich viel zu tun und doch etwas Stress mit der Uni. Aber es wird besser. Vieles ist doch abgearbeitet und die Prüfungen fangen bald an. Das Praktikum für Physikalische Chemie III ist jetzt auch – zum Glück! - vorbei.
Jetzt müssen nur noch die letzten Protokolle geschrieben werden. Diese Woche fand dazu das letzte Seminar statt. Der Dozent sprach über Massenspektroskopie (abgekürzt MS) und erwartete von uns, dass wir uns anhand der Anleitung vorbereitet hätten. Keiner wusste etwas von einer Anleitung. Fehlende Kommunikation. Nicht nur bei uns, auch im ganzen Institut und bei den Dozenten untereinander.
Jedenfalls sagte der Dozent, wir sollen ihm doch eine E-Mail schreiben und ihn um die Anleitung bitten, dann schickt er sie uns nachträglich zu. Ich schreibe eine E-Mail.

„Lieber Herr Sowieso,

könnten Sie mir bitte die Anleitung zum SM-Seminar schicken? ….“

…. Ohje. Gut, dass ich immer noch einmal Korrektur lese. =D

PS: Auch wenn ich in der letzten Zeit sehr wenig geschrieben habe, wird sich das spätestens ab März deutlich ändern! ;-) Genaueres gibt’s später...

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Erfolgsgeheimnis

Mein Schüler ist jetzt seit mehr als 6 Monaten bei uns – vorher war er bei der Schülerhilfe. Seine Mutter rief heute beim Chef an.

Sie ist voll und ganz zufrieden mit uns und wollte gern wissen, was wir mit ihm machen. Daraufhin verrät der Chef ihr mein Erfolgsgeheimnis:
„Ach, wir geben ihm immer zwei Tabletten Ritalin und dann läuft das schon von allein...“
=D

Freitag, 25. Oktober 2013

PC Tutorium

„Oh Gott!!“ Mit diesen Worten wurde ich heute morgen von meinem Dozenten, der bei meinem Anblick enorm geschockt war, im Tutorium begrüßt. Nein, meine schlechte Verfassung hat nichts mit übermäßigem Alkoholgenuss beim Feiern zu tun. Ich bin einfach nur geschafft von der Woche. Ich bin meistens schon um 8 Uhr in der Uni und komme meistens erst gegen 19 Uhr wieder nach Hause. Und um 6 Uhr aufstehen bekommt mir einfach nicht. Abends falle ich entsprechend mehr oder weniger direkt ins Bett.

Ich bin nur etwas von meinen Kommilitonen genervt.
Der Tutor hat extra gefragt, wann wir Zeit haben und 15 Leute sagten, Freitag von 8-10 Uhr. Wir waren heute zu viert. Warum melden sich 11 Leute, wann sie Zeit haben, wenn sie gar kein Interesse haben, am Tutorium teilzunehmen???

Das Tutorium ist wirklich sehr hilfreich. Der Dozent ist super lieb und kann die Inhalte von PC III vernünftig erklären. Ich kenne Maik auch schon vom PC I Tutorium und entsprechend hat er sich auch darauf bezogen. Am Anfang des Tutoriums fasst ein Student die wichtigsten Inhalte der letzten Vorlesung zusammen. „Du kennst das ja schon, Susi-q“, sagte unser äußerst attraktiver Dozent. Franzi sitzt neben mir und ihre Laune wird immer schlechter. Im Nachhinein wird mir auch schnell klar warum. Sie fühlt sich gedisst, weil er nur mich angesprochen hat, obwohl sie auch im Tutorium war. Ihre Vergesslichkeit bringt mich mal wieder zum Lachen. Ich war im PC I Tutorium bei Maik, Franzi war im PC II Tutorium, was aber ein anderer Tutor gemacht hat. Sie hat die beiden verwechselt und Maik kann sich nicht an sie erinnern, weil Franzi nur einmal bei ihm anwesend sein konnte. Nachdem wir das geklärt haben, nimmt Franzi ihm das auch gar nicht mehr übel.
Am Ende des Tutoriums fällt Maik ein, dass die nächste Vorlesung doch etwas schwierig wird. „Wenn du denkst, oh Gott, was erzählt die Frau PC da???, dann schreib dir einfach alles auf, was du nicht verstehst und wir besprechen dann das im Tutorium.“ Äh, ok, wie motivierend.

Beim Besprechen der letzten beiden Vorlesungen weist unser Dozent uns auf die wichtigsten Inhalte hin. „Bei Schwingungen habt ihr die Gesamtenergie des Oszillators betrachtet und darunter steht nochmal die Berechnung der Frequenz und das Wichtigste ist das, was darunter steht: 'Die Energie eines Oszillators ist konstant und hängt nur von k und der maximalen Auslenkung ab, aber nicht von seiner Frequenz.' Ist euch das soweit klar?“
Ich: „Ähm, ja, ok. Aber was ist eigentlich ein Oszillator??“ Warum? Warum habe ich Physik in der Schule nur abgewählt? Es rächt sich. Ich versuche auf Grundlagen aufzubauen, die gar nicht vorhanden sind...
Der Dozent zeichnet zwei Kreise an die Tafel und verbindet sie mit einer Wellenlinie. „Stell dir einfach zwei Atome vor, zwischen denen eine Bindung vorliegt. Wenn ich jetzt ein Atom schupse, bewegt es sich. Und das ist ein Oszillator. Im Prinzip ein schwingendes Teilchen.“ Aah, so einfach ist das.

Wir haben jede Menge schöne Übungsaufgaben, die eigentlich auch gar nicht so schwer sind. Nur auf den ersten Blick wirkt es wie „Ich habe zwei Kamele, eins ist grün, das andere unsichtbar, wie schwer ist die Luft morgens in der Wüste wenn ein Baum wächst? Oder so ähnlich. Aber ach, das wird schon.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Das nackte Universum

Nach dem Vergnügen von physikalische Chemie I und II (Thermodynamik & Kinetik), folgt dieses Semester PC III, was Gott sei Dank auch der letzte Teil ist. Dieses Semester beschäftigen wir uns mit Quantenphysik, was mich sofort an The Big Bang Theory denken lässt. Wie sagt Sheldon so schön? „Die Quantenphysik macht mich richtig glücklich... als würde man das Univerum nackt sehen.“

Bisher haben wir unter Anderem über Einstein & Schrödinger, die Heisenbergsche Unschärferelation und den Welle-Teilchen-Dualismus gesprochen. Diese Themen finde ich sogar durchaus interessant. Nach diesem Semester bin ich sicherlich ein Nerd wie Sheldon. =D

Außer mir sind nur 4 weitere Studenten aus meinem Jahrgang im Kurs, alle Anderen sind Studenten im 7. Semester. Unsere Dozentin hat sich ja oft genug über uns geärgert, weil wir außerordentlich unterdurchschnittlich intelligent seien. Wenn ich mir die Oberstreber im 7. Semester ansehe, kann ich diese Haltung auch verstehen. Aber alles ist relativ. Sie sind vielleicht intelligenter, dafür sind wir didaktisch besser.

Natürlich gibt es auch wieder ein Praktikum. Dieses Mal müssen wir mit den Assistenten individuelle Termine ausmachen. Und wir arbeiten in Dreiergruppen, in meiner Gruppe ist sogar ein Physikstudent. ;-) Ich bin mal gespannt, was da auf mich zukommt.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Sie dürfen bleiben

Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht dass ich doch noch zu einem Sprecherziehungsseminar zugelassen werde und bleiben kann. Die Dozentin ist jung, sehr nett, arbeitet eigentlich an einer anderen Universität und wir dürfen sie jederzeit mit Fragen nerven und ihr Mails schreiben, wenn irgendwas ist.

Die Gruppe ist ebenfalls sehr nett und ein paar Leute kenne ich vom Sehen. Die Stimmung war heute sehr locker, wir haben schon ein paar Tipps* bekommen und lustige, aber auch peinliche Übungen gesehen und uns gegenseitig etwas kennengelernt. Ich fühle mich sehr wohl in der Gruppe, was man auch daran merkt, dass ich mich sehr beteilige und recht viel rede. =)

Eine Kommilitonin war direkt nach dem Abi in Schottland als Deutschlehrerassistent. Das fande ich so spannend, dass ich sie dazu erstmal 5 Minuten ausgefragt habe. Solche lockeren Gruppen mag ich auch wesentlich mehr, als wenn sich niemand unterhält und alle sind still und lassen sich vom Dozenten bespaßen. Am schlimmsten sind Gruppen wo gar keine Kommunikation zwischen Dozent und Studenten zustande kommt. Naja, das ist hier auf jeden Fall nicht der Fall.

Ich freue mich wie verrückt und bin sehr froh, nicht mehr in der Dienstagsgruppe dabei zu sein. Es war wirklich komisch bei der Anderen... selbst als ich gegangen bin. Die ganzen 90 Minuten waren komisch, haben mir die Teilnehmer später erzählt. Ich habe jetzt meine Gruppe gefunden. Manchmal muss man eben einen Umweg nehmen um ans richtige Ziel zu kommen... Für mich auf jeden Fall ein Happy End. =D

*Ein paar wichtige Sachen hat sie schonmal angesprochen. Zum Beispiel Körper und Stimme sind eins. Eine schlechte oder angespannte Körperhaltung wirkt sich natürliche auch auf die Qualität der Stimme aus. Stimmübungen sind sehr hilfreich zur Lockerung; wenn man krank ist, sollte man seine Stimme Ruhe gönnen und das auch wirklich 1-2 Wochen; Sport machen ist gut, die Stimmbänder sind letztendlich auch nur Muskeln und wer sportlich ist, hat auch eine gute Stimme und natürlich ausreichend Wasser trinken.
Ich habe fast vergessen, dass wir auch eine Prüfungsleistung erbringen müssen. Es wird ein schriftliches Testat mit 4 Fragen werden. Total albern für eine Prüfung, aber die Uni will immer etwas schriftliches sehen...

Dienstag, 15. Oktober 2013

Draußen vor der Tür

Um Veranstaltungen in der Uni zu besuchen, muss man sich vorher anmelden. Es ist kinderleicht und nach ein paar Klicks bin ich dabei. Das System entscheidet dann über Zulassungen oder Ablehnungen.

Heute war ich bei einem Seminar von Erziehungswissenschaft mit dem Thema Sprecherziehung. Aus irgendeinem Grund hat mich das System nicht zugelassen, ich war nur angemeldet. Ich mache mir deswegen keine Gedanken, die Dozenten an der Uni nehmen das ganz locker und lassen die Studenten im Nachhinein noch zu.
Zu Beginn des Seminars wird erstmal die Anwesenheit geprüft. Es gibt immer jemand der nicht zugelassen wurde und es gibt genauso jemand, der zugelassen wurde und einfach nicht hingeht. Das gleicht sich aus. Heute nicht. Ich wurde aus dem Seminar geschmissen. Aber auf eine fiese Art. Meine Kommilitonen sind übrigens wie ich im 5. Semester und haben genau die gleichen Voraussetzungen.

Die Dozentin hat mich total schief angesehen, was ich mir eigentlich einbilde das Seminar besuchen zu wollen. Ich sollte mindestens im 7. Semester sein und ich habe dieses und jenes noch nicht gemacht. Das Seminar ist nicht für das 5. Semester gedacht, sondern sollte wirklich in einem höheren Semester besucht werden. Man sollte schon eine gewisse Erfahrung mitbringen. Und nur zuhören durfte ich auch nicht, ich störe ihr Seminar und sollte doch bitte den Raum verlassen. Die zugehörige Vorlesung besuche ich dennoch jetzt „schon“ und ich fragte sie, ob es ein Problem ist, wenn zwischen beiden Veranstaltungen zuviel Zeit liegt. Häufig muss man dann eine Modulverlängerung beantragen und den Stress mit dem Prüfungsamt will ich mir gerne ersparen. Leider konnte die Dozentin mir diese eine Frage nicht beantworten, weil sie davon keine Ahnung hat, wie sie zugibt.

Ich habe den Raum verlassen, stande vor der Tür und wusste nicht wohin. Bis zur nächsten Veranstaltung hatte ich noch 6 Stunden Zeit und ich war wirklich sauer. Es finden noch mehr Seminare statt, zu denen ich auch zeitlich gehen kann, aber meine Chancen jetzt noch zugelassen zu werden, stehen schlecht. Also bei Null. Wenn ich das Seminar jetzt nicht besuche, muss ich mindestens 1 Jahr warten. Und ich möchte auch noch ins Ausland vor meinem Studienabschluss. Und nein, ich bin kein Einzelfall. Im Gegenteil. Das ist mittlerweile schon zur Normalität geworden und kommt in fast jeder Veranstaltung in der Fakultät in Erziehungswissenschaft vor. Die Problematik ist bekannt, existiert aber auch nur in dieser Fakultät. Warum kriegt die Erziehungswissenschaft ihre Organisation nicht auf die Reihe??

Donnerstag, 18. Juli 2013

PC ist das Letzte

Die letzte Prüfung wäre jetzt auch überstanden. Ich habe ja schon fest mit der Nachprüfung Ende September gerechnet, aber die Klausur hätte fast nicht besser laufen können. Frau PC ist ja der Meinung, wir befinden uns an einer Universität, also kann sie uns Dinge fragen, über die wir nie geredet haben. Wir haben (gegen ihren Willen) eine Altklausur und diese durchgerechnet (was 5h in Anspruch genommen hat) und sie hat glücklicherweise 3 Aufgaben daraus übernommen. Es war fast schon leicht. =) Ich habe die Klausur gut bestanden, obwohl ich nur wenig aus der Vorlesung mitgenommen habe...
Die Zusatzaufgabe war eine „praktische Anwendung“ und die Chance auf die richtige Antwort lag bei 50%. Scheinbar hält sie uns wirklich für dumm. Ihre Zusatzaufgaben sind sonst sehr schwierig.

Die Zusatzaufgabe:
Man hat morgens nur 5 Minuten Zeit, aber möchte noch eine Tasse Kaffee trinken. (Ich würde ja einfach eine Thermoskanne mitnehmen, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?)
Antwort a) Man mischt den Kaffee mit kaltem Leitungswasser, rührt um, wartet 4,5 Minuten und trinkt den Kaffee.
Antwort b) Man wartet erst 4,5 Minuten, mischt dann den Kaffee mit kaltem Leitungswasser, rührt um und trinkt dann den Kaffee.
Auf welche Weise wird der Kaffee stärker abgekühlt? Begründen Sie mit Diagramme und passenden Formeln.

Frau PC hat das ausführlich auf 3 Seiten berechnet. Es hat etwa 2 Stunden gedauert. Die spinnen doch die Physiker! ^^

Aber mit welchen Formeln kann man das berechnen?
Welche Antwort macht für euch mehr Sinn? Und wie hättet ihr das begründet?

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